A11: Hannah Wellm

Liebe GJ Bremen,

Wir befinden uns in einer sehr schwierigen politischen Situation, in der es diverse Krisen gibt und nicht wirklich linke Mehrheiten erkennbar sind, obwohl es dringend eine linke Politik bräuchte. Auch wenn es oft sehr frustrierend ist und manchmal sogar hoffnungslos scheint, ist es jetzt um so wichtiger, dass wir uns in die Politik einbringen. Dafür ist die GJ ein sehr wichtiger Ort. Spätestens bei den Austitten des BuVos vor ein paar Wochen ist für mich nochmal besonders deutlich geworden, wie sehr ich die GJ schätze, als sozialen Ort, als starke und gut funktionierende politische Struktur und als Ort für politische Bildung. Deshalb möchte ich diesen Verband gerne noch ein weiteres Jahr als Teil des LaVos unterstützen.

Seit ich bei der GJ Bremen bin, hat sich dieser Verband sehr weiterentwickelt. Wir sind beispielsweise in unserer Bildungsarbeit professioneller geworden und sind deutlich mehr Menschen geworden, die Lust haben sich einzubringen und diesen Verband und auch die Politik in Bremen zu gestalten. Für das nächsten Verbandsjahr möchte ich zum einen, dass wir weiter gute Bildungsarbeit anbieten. Dabei sollten wir uns thematisch breiter aufstellen, etwa in Bezug auf Außenpolitik und unterschiedliche Lebensrealitäten, inklusiver werden und für alle Wissensstände Angebote bieten, und weiterhin ein gutes Grundlagenwissen zu strukturellen Problemen und Zusammenhängen vermitteln. Zum anderen möchte ich, dass wir uns mehr an politischer Praxis ausprobieren und ihr alle noch mehr Wirksamkeit erfahren könnt, in unterschiedlichen Aktionsformaten und mit konkreten Themen vor Ort. Dadurch können wir, gerade im Jahr der Bundestagswahl, einen Beitrag dazu leisten, junge Menschen zu informieren, zu politisieren und zu motivieren sich aktiv einzubringen.

Um diese Entwicklungen weiter mitzugestalten, bewerbe ich mich als eure politische Geschäftsführerin und freue mich über eure Unterstützung.