A7: Ohne Kuchen keine Revolution

Wir leben in einer Welt der sich steigernden Krisen, und Versuchen diesen etwas
entgegen zu setzen, das ist oft anstrengen, kräftezerrend und manchmal
entmutigend. Um diesem Zustand etwas entgegenzusetzen und schlagkräftiger
auftreten zu können, müssen wir uns im Aktivismus und der politischen Arbeit gut
um uns kümmern. Dazu gehört auch den gemeinsamen Raum und die gemeinsam
verbrachte Zeit wertzuschätzen. Unsere Lösung dafür ist Kuchen für alle!

Wer Kuchen mitbringt, bringt nicht nur Kalorien mit, sondern auch
Gemeinschaftsgefühl, Fürsorglichkeit, Genuss und Gemütlichkeit" (Kern, J.
(2022). Konsenskultur: Gemeinsam größer denken. S. 54.).

Um politisch wirksam zu sein, braucht es Hoffnung und ein gutes Verbandsklima.
Außerdem möchte das Awarenessteam somit der Realisierung der GJ Bremen als
Wohlfühlort näherkommen. Gutes Essen sorgt für eine gemütliche Stimmung im Raum,
daraus folgt gestärkter Zusammenhalt und größere Motivation, was uns schließlich
näher an die antifaschistische, feministische und klimagerechte Revolution
heranführt.

Wer den Kuchen für die jeweilige Woche backt, bestimmen wir mit einem
Losverfahren. Aber einem freiwilligen (side-eye an Merz). Dafür stellen wir in
der Landesgeschäftsstelle zwei Kuchenbacklosboxen auf, eine für cis-männliche
Personen und eine offene in die jede Person einen Zettel mit ihrem Namen
einschmeißen kann. Es ist auch möglich, Kuchenbackteams zu bilden und einen
Zettel mit mehreren Namen einzuwerfen. Mit den zwei Boxen wollen wir
sicherstellen, das mindestens 50% der backenden Personen cis-Männer sind, da es
sich beim backen um Care-Arbeit handelt und diese nicht an Flinta*Personen
hängen bleiben soll.

Am ersten Donnerstagstreffen jeden Monats werden dann vier bis fünf Personen
gelost, je nach Anzahl der Donnerstage in dem Monat. Davon müssen mindestens 50%
aus der cis-Männerbox gelost werden. Gibt es nicht genug Leute, die sich in die
Boxen einwerfen, fällt die Verantwortlichkeit des Kuchenbackens auf den
Landesvorstand zurück. Zudem ist dieser dringend aufgefordert, sich auch in die
Boxen einzuwerfen. In Ausnahmefällen darf das Kuchenbacken entfallen, allerdings
nicht bei mehr als zwei Veranstaltung am Stück. Die Losreihenfolge führt In
diesem Falle mit der entfallene Veranstaltung fort. Wir freuen uns, wenn bei der
Auswahl der Zutaten auf alle Essbedürfnisse geachtet wird (z. B. Glutenfreiheit,
Veganismus, religiöses Fasten, Laktosefreiheit, Rücksicht auf Allergien).

Die bereitgestellten Kuchen dürfen aber nicht das normale allergiesensible
Snackangebot wie Katjes, Salzstangen und Chips verdrängen, der Landesvorstand
ist dazu aufgefodert, dieses weiterhin bereitzustellen.

Damit das Kuchenbacken für niemanden eine Hürde darstellt, könne die Zutaten in
der GJ Bremen eingereicht werden und werden erstattet.

Schlagkräftig sind wir nur wenn es uns gut geht, ohne Kuchen keine Revolution!